Markante Stationen des Jahres 2020
Einige markante Stationen des Jahres 2020 haben wir in einem Rückblick zusammengestellt. Das Jahr 2020 stand ab März ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen.
Viele Veranstaltungen vor allem im kulturellen Bereich konnten nicht stattfinden.
Das Jahrbuch der Stadt Weinsberg wird es nicht mehr geben. Damit ist eine Tradition zu Ende gegangen. Durch die neuen Medien und Informationstechniken sowie veränderte Vereinsstrukturen war diese Form der Publikation einfach nicht mehr zeitgemäß. Im Jahr 2020 hätte es aufgrund der vielen Einschränkungen und wenigen Veranstaltungen ohnehin nur eine Notausgabe geben können.
Auf einen Jahresrückblick muss man aber in Weinsberg auch künftig nicht verzichten. Wie gewohnt werden in der Weihnachtsausgabe des Nachrichtenblattes sowie künftig auch hier auf unserer Homepage die wichtigsten Ereignisse chronologisch dargestellt.
- Neujahrskonzert mit Hohenlohe Brass
In der Hildthalle wurde am 11. Januar 2020 das neue Jahr musikalisch begrüßt. Zum zweiten Mal war das Hohenlohe Brass Orchester unter der Leitung von Michael Böttcher zu Gast. Auf dem Programm standen dieses Mal russische Kompositionen. Die vielen Besucher waren begeistert und fanden viel Lob für dieses großartige Klangerlebnis.
- Gemeinsamer Gutachterausschuss für das Weinsberger Tal und Schozachtal
Am 15. Januar 2020 wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie der öffentlich-rechtliche Vertrag für einen Gemeinsamen Gutachterausschuss von den Bürgermeistern der Mitgliedskommunen in der Baukelter unterzeichnet. Die Geschäftsstelle für die insgesamt 15 Mitgliedskommunen befindet sich in Weinsberg in den Räumen des ehemaligen Notariats in der Seufferheldstraße. Leiter der Geschäftsstelle ist Dirk Kretschmer. Durch die Bündelung der Aufgaben sollen eine qualifizierte Marktbewertung und rechtssichere Bodenrichtwerte garantiert werden.
- Delegation aus China besucht Weinsberger Rathaus
Ein hoher Besuch war am 16. Januar 2020 im Weinsberger Rathaus zu Gast. Der stellvertretende chinesische Landwirtschaftsminister Tao-Lin Zhang informierte sich zusammen mit einer Delegation aus China am Beispiel einer baden-württembergischen Kleinstadt über die Förderung ländlicher Räume in Deutschland. Bürgermeister Stefan Thoma begrüßte die hochrangige Delegation im Kleinen Ratssaal im Rathaus und stellte den Gästen die Stadt Weinsberg vor.
- Gemeinderat beschließt weiteren Zuschuss für Baumaßnahmen auf der Burgruine Weibertreu
Der Gemeinderat hat am 21. Januar 2020 beschlossen, dem Justinus-Kerner-Verein und Frauenverein Weinsberg für den Bau eines neuen Kiosks und eines Lagergebäudes auf der Burgruine Weibertreu einen weiteren Zuschuss von 170.000 Euro zu gewähren. Bereits 2019 hat die Stadt Weinsberg dem Verein eine sofortige Anschubfinanzierung von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Kosten für die Baumaßnahmen beziffert der Verein auf rund 500.000 Euro.
- Evangelische Kirchenbezirke Weinsberg und Neuenstadt schließen sich zusammen
Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Johanneskirche mit Landesbischof Frank Otfried July wurde am 26. Januar 2020 die Fusion der beiden Kirchenbezirke Weinsberg und Neuenstadt offiziell besiegelt. Damit sollen zukunftssichere Strukturen und eine effektivere Arbeit geschaffen werden. Zunächst übernimmt der Neuenstädter Dekan Traugott Mack die Geschäftsführung und dann ab 2021, wenn dieser in Ruhestand geht, der Weinsberger Dekan Matthias Bauschert. Die neue Bezirkssynode hat sich im März konstituiert.
- Musikschüler der Städtischen Musikschule Weinsberg beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ erfolgreich
Einen großen Erfolg erzielten die Teilnehmer der Städtischen Musikschule Weinsberg beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ am 25./26. Januar 2020 in Heilbronn. So gab es dreizehn 1. Preise und einen 2. Preis jeweils mit hohen Punktzahlen. Ein Streichquartett und ein Streicherduo qualifizierten sich sogar für den Landeswettbewerb. Bürgermeister Stefan Thoma beglückwünschte die Preisträger und überreichte ihnen im Rahmen eines Preisträgerkonzerts in der Baukelter ein Präsent der Stadt Weinsberg.
- Stadt Weinsberg stellt Grundstück für sozialen Wohnungsbau zur Verfügung
Am 1. Februar 2020 hat die Stadt Weinsberg durch den Verkauf eines Grundstücks an der Lindichstraße die Voraussetzungen für den Bau weiterer bezahlbarer Wohnungen in Weinsberg geschaffen. Die gemeinnützige Drauz-Stiftung aus Heilbronn wird dort insgesamt 38 Wohnungen erstellen, die Wohnungssuchenden mit niedrigem Einkommen vorbehalten sein sollen. Die Aufbaugilde Heilbronn, die in direkter Nachbarschaft in Weinsberg bereits das Lebenshaus betreibt, wird als Kooperationspartner die Hausverwaltung der neuen Wohnanlage übernehmen.
- Bürgermeister Stefan Thoma bei Bürgermeisterwahl im Amt bestätigt
Bei der Bürgermeisterwahl am 2. Februar 2020 wurde Bürgermeister Stefan Thoma mit deutlicher Mehrheit im Amt bestätigt. Die Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses und stellvertretende Bürgermeisterin Margit Frisch gab das Wahlergebnis vor rund 200 interessierten Gästen im Rathaus bekannt. Der Lehrensteinsfelder Bürgermeister Björn Steinbach überbrachte die Glückwünsche der Bürgermeisterkollegen und des Gemeindetags und freute sich, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen zu können. Die Stadtkapelle Weinsberg gratulierte mit einem musikalischen Ständchen. Ein Wahleinspruch eines Mitbewerbers wurde vom Landratsamt in allen Punkten zurückgewiesen. Die Wahl ist bis jetzt aber noch nicht rechtskräftig, da das Verwaltungsgericht Stuttgart über die Klage des Mitbewerbers gegen das Land Baden-Württemberg wegen der Zurückweisung noch nicht entschieden hat. Unabhängig von der anhängigen Klage führt Bürgermeister Stefan Thoma seit 29. April 2020 die Amtsgeschäfte gemäß der gesetzlichen Regelung als wiedergewählter Bürgermeister in seiner dritten Amtszeit weiter.
- Land baut neues Labor- und Analytikgebäude für die Weinbauschule
Am 6. Februar 2020 konnte für das neue Analytikzentrum der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg Richtfest gefeiert werden. Das Land Baden-Württemberg investiert für eines der modernsten Laborgebäude Deutschlands an der Haller Straße in Weinsberg insgesamt 7 Millionen Euro. Für den Direktor der Weinbauschule, Dr. Dieter Blankenhorn, ist das Hochtechnologielabor auch für die Einbindung in den Studiengang Weintechnologie-Management in Heilbronn wichtig. Bürgermeister Stefan Thoma begrüßte die Investition des Landes am Standort Weinsberg, da das Gebäude auch architektonisch sehr ansprechend gestaltet wird.
- Gemeinderat beschließt Überprüfung des Lärmaktionsplans
Der Gemeinderat hat sich am 18. Februar 2020 mit dem Lärmaktionsplan befasst. Im Bereich verschiedener Straßenabschnitte wurden in Weinsberg und in Grantschen bereits lärmmindernde Straßenbeläge eingebaut. Alle im Lärmaktionsplan vorgeschlagenen Lärmschutzmaßnahmen sollen weiterhin ihre Gültigkeit behalten, so z. B. Tempobeschränkungen auf Tempo 30 in der Öhringer Straße oder auf Tempo 50 im Bereich der B 39. Nach aktueller Rechtsprechung können künftig niedrigere Grenzwerte für Lärmpegel herangezogen werden, falls dies der Gesetzgeber so aufgreift. Vor diesem Hintergrund soll auch im Hinblick auf den Autobahnlärm für die Ortsdurchfahrten in Grantschen und in Wimmental ein Tempolimit von 30 km/h beantragt werden.
- Corona-Pandemie schränkt öffentliches Leben ein
Die weltweite Corona-Pandemie hat im März auch Deutschland erreicht. Viele öffentliche Einrichtungen, Geschäfte, Gastronomiebetriebe, Museen, Schulen und Kindergärten mussten schließen. Veranstaltungen und Treffen im größeren Kreis waren zeitweise nicht mehr möglich. Auch das Kulturprogramm der Stadt Weinsberg wurde gestoppt, Vereine, Kirchen und Schulen konnten keine Veranstaltungen mehr durchführen. Sogar der beliebte Weibertreu-Herbst und Diner en blanc mussten abgesagt werden.
- Gemeinderat beschließt Haushalt 2020
Der erste Haushalt der Stadt Weinsberg nach dem neuen Kassen-, Haushalts- und Rechnungswesen wurde vom Gemeinderat am 24. März 2020 verabschiedet. Aufgrund der Corona-Krise wurde auf die sonst üblichen Haushaltsreden verzichtet und die Sitzung fand, wie alle nachfolgenden Gemeinderatssitzungen im Jahr 2020, nicht im Rathaus, sondern in der Hildthalle statt. Trotz der hohen Investitionen waren keine Kreditaufnahmen notwendig. Die Generalsanierung des Bildungszentrums „Rossäcker“ mit 15 Millionen Euro sowie der Neubau des Feuerwehrmagazins mit 17 Millionen Euro werden aber die künftigen Jahre prägen. Außerdem baut die Stadt im Heilbronner Fußweg für 4,2 Millionen Euro eine neue Kindertagesstätte und muss den größten Teil der 3,8 Millionen teuren Eisenbahnunterführung Lindich schultern. Schwierig wird der Haushaltsausgleich für alle Kommunen auch durch die neuen Haushaltsvorgaben, wie in der Privatwirtschaft Abschreibungen zu erwirtschaften. Aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs durch die Corona-Krise und die dadurch bedingten Einnahmeausfälle musste im Laufe des Haushaltsjahrs eine Haushaltssperre verhängt werden.
- Gedenken an die Zerstörung Weinsbergs vor 75 Jahren
Am 12. April 1945 wurde fast die ganze Altstadt durch einen Luftangriff und den folgenden Großbrand zerstört. Der 12. April ist deshalb für Weinsberg ein Datum mit schmerzlichen Erinnerungen und ein Tag des Nachdenkens. Die gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen geplante Gedenkveranstaltung musste wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Das Stadtarchiv hat aber anlässlich dieses besonderen Gedenktags eine kleine Broschüre herausgegeben, die sich mit dem schrecklichen Ereignis und dem Wiederaufbau Weinsbergs befasst. Im Stadtarchiv gibt es noch einige Restexemplare dieser Broschüre, die auch auf der Homepage der Stadt Weinsberg zu finden ist.
- Erschließung des Neubaugebiets „Salmannsäcker III“
Am 4. Mai 2020 wurde mit den Erschließungsmaßnahmen für das Neubaugebiet „Salmannsäcker III“ in Gellmersbach begonnen. Die Eberstädter Straße nach Eberstadt musste dazu mehrere Monate gesperrt werden. In dem Neubaugebiet entstehen 46 Bauplätze. Die Bauplätze der Stadt Weinsberg wurden im Herbst an Interessenten verlost bzw. gegen Höchstgebot abgegeben. Einen Bauplatz hat die Stadt für einen Investor reserviert, der dort bezahlbaren Wohnraum schaffen soll. Insgesamt etwa 150 Menschen werden in dem Neubaugebiet künftig wohnen.
- Spatenstich für den Neubau der Kindertagesstätte im Heilbronner Fußweg
Am 5. Mai 2020 erfolgte der Spatenstich für die neue Kita der Stadt Weinsberg im Heilbronner Fußweg. Die Stadt baut die Kita nicht selbst, sondern lässt das Gebäude von einem Investor schlüsselfertig erstellen. Über vier Millionen Euro sind dafür im Haushalt veranschlagt. Auf zwei Ebenen werden dort ab ca. Herbst 2021 drei Gruppen mit je 20 Plätzen für Kinder über drei Jahren und eine Krippengruppe für zehn Kinder unter drei Jahren untergebracht werden können. Mit dieser Kita schafft die Stadt Weinsberg einen Meilenstein zur Optimierung der Kinderbetreuung in Weinsberg und wird ihrem Ruf als kinder- und schulfreundliche Stadt auch in Zukunft gerecht. Erst im letzten Jahr wurde die Kita am Grasigen Hag fertiggestellt und Anfang 2021 startet der vom Gemeinderat beschlossene Waldkindergarten.
- Stadt Weinsberg investiert in digitales Lernen
Der Gemeinderat hat am 5. Mai 2020 im Rahmen des Digitalpakts Schulen ein ganzes Maßnahmenpaket für die Weinsberger Schulen beschlossen. Durch diese Maßnahmen soll die Leistungsfähigkeit der digitalen Infrastruktur der Schulen nachhaltig gestärkt werden. Insgesamt erhält die Stadt Weinsberg für alle Schulen 641.800 Euro Fördermittel. Das Maßnahmenpaket sieht vor, dass die Netzwerkstruktur in Form von Glasfaserkabeln ausgebaut wird, digitale Lehrmittel wie z. B. interaktive Schultafeln für alle Unterrichtsräume beschafft werden und die Telefonanlage komplett erneuert wird.
- Friedhof Weinsberg wird erweitert
Ebenfalls am 5. Mai 2020 hat der Gemeinderat der Erweiterung des Friedhofs Weinsberg zugestimmt. Dazu hatte die Stadt Weinsberg in den letzten Jahren Flächen der angrenzenden Schrebergärten erworben. Dort sollen rund 50 neue Grabfelder für Erdgräber angelegt werden sowie ein Baumbestattungsfeld für Urnen. Für die Erweiterung des Friedhofs sind Kosten von 600.000 Euro veranschlagt.
- Parkdeck des Rathauses Weinsberg wird saniert
Im Mai wurde mit der Sanierung des Parkdecks im Bereich der Seufferheldstraße begonnen. Notwendig wurde die Sanierung aufgrund gravierender statischer Mängel. Das gesamte Parkdeck musste abgetragen und neue Stützbalken eingezogen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 260.000 Euro.
- In Weinsberg wird ein Waldkindergarten eingerichtet
Einhellig begrüßte der Gemeinderat am 26. Mai 2020 die Einrichtung eines Waldkindergartens im Bereich der Waldarbeiterhütte im Brühltal. Dort soll ein für diesen Zweck speziell geeigneter Bauwagen aufgestellt werden. Bis zu 20 Kinder ab drei Jahren können dort betreut werden. Losgehen soll es im Frühjahr 2021, wenn die baulichen und personellen Voraussetzungen für den Start vorliegen. Die Stadt Weinsberg muss für diese Lösung rund 110.000 Euro in die Hand nehmen.
- Kinderspielstadt Gnurpsel City abgesagt
Wegen der Corona-Pandemie musste Ende Mai wie fast alle Kinderfreizeiten im Land schweren Herzens auch die beliebte Kinderspielstadt Gnurpsel City abgesagt werden. Die Hygienevoraussetzungen und Abstandsregeln für eine so große Freizeitmaßnahme mit mehr als 300 Kindern und Betreuern waren einfach nicht zu realisieren. Dafür hat das Kinder- und Jugendreferat des Gemeindeverwaltungsverbands „Raum Weinsberg“ kurzfristig ein erweitertes Kinderferienprogramm angeboten, das gut angenommen wurde.
- Freibadsaison unter Coronabedingungen
Am 15. Juni 2020 startete das Freibad Weinsberg in eine Freibadsaison, die es so noch nicht gegeben hat. Wegen der Corona-Pandemie begann die Freibadsaison deutlich später, strenge Hygieneauflagen waren zu erfüllen und die Besucherzahlen mussten begrenzt werden. Geregelt wurde dies über Zeitfenster und einen Online-Ticketverkauf. Im Freibad Wimmental konnten die Auflagen nicht erfüllt werden, so dass dieses kleine Freibad leider nicht aufmachen konnte. Insgesamt gab es nach Abschluss der Freibadsaison von den Badegästen viel Lob für das Freibadteam, das trotz der vielen Auflagen einen reibungslosen Betrieb gewährleistet hat. Immerhin 25.000 Besucher kamen in der verkürzten Freibadsaison ins Freibad.
- Bürgerumfrage zum Stadtentwicklungskonzept Weinsberg 2035
Die Stadt Weinsberg möchte zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam das Stadtentwicklungskonzept Weinsberg 2035 erarbeiten. Wichtigste Grundlage dabei sind die Meinungen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Dazu startete Mitte Juni eine Bürgerbefragung. 4.000 zufällig ausgewählte Einwohnerinnen und Einwohner haben von dem von der Stadt Weinsberg beauftragten Planungsbüro Reschl Stadtentwicklung einen Fragebogen zu verschiedenen Themenbereichen erhalten. Die Bürgerbefragung soll ein repräsentatives Meinungsbild der Gesamtbevölkerung liefern. Die Befragung war anonym und die Rücklaufquote mit 41,9% sehr gut. Das Ergebnis der Befragung und das weitere Vorgehen sollten im Rahmen einer zweitägigen Klausurtagung dem Gemeinderat vorgestellt werden. Wegen des erneuten Lockdowns konnte die Klausurtagung nicht stattfinden. Die Stadt Weinsberg hat über das Ergebnis der Bürgerbefragung deshalb auf der Homepage der Stadt informiert.
- Sportzentrum Stämmlesbrunnen wird saniert
Mitte Juni wurde mit der Sanierung der Sportanlagen im Sportzentrum Stämmlesbrunnen begonnen. Die gesamte Maßnahme kostet rund 1,3 Millionen Euro. Der größte Kostenfaktor entfällt auf die 400-Meter-Rundlaufbahn mit 6 Bahnen, die komplett erneuert und durch einen zeitgemäßen Kunststoffbelag ersetzt wird. Die runderneuerten Sportanlagen können für den Vereins- und Schulsport aber auch von der gesamten Bevölkerung genutzt werden. Im kommenden Frühjahr sollen die Sportanlagen im Rahmen eines Tags der offenen Tür offiziell eingeweiht werden. Eine Nutzung wird bereits vorher schon möglich sein.
- Weinsberg ist weiterhin Fairtrade-Stadt
Weinsberg bleibt für mindestens weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt. Nachdem Weinsberg nach wie vor alle erforderlichen Kriterien erfüllt, wurde diese Auszeichnung, die Weinsberg erstmals 2014 erhalten hat, im Juni verlängert. In dieser Zeit wurden einige Projekte in Weinsberg umgesetzt, die von einer Steuerungsgruppe koordiniert werden.
- Carignan hat einen neuen Bürgermeister
Die Kommunalwahlen in Frankreich Ende Juni haben auch in der französischen Partnerstadt Weinsbergs personelle Veränderungen mit sich gebracht. Im Gemeinderat wurde ein neuer Bürgermeister gewählt. Alain Dassimy löste Denis Lourdelet ab, der zwölf Jahr lang im Amt war. Bürgermeister Stefan Thoma bedankte sich bei dem scheidenden Bürgermeister für die freundschaftliche Verbundenheit zu Weinsberg und beglückwünschte den neuen Bürgermeister zur Wahl. Alain Dassimy ist in Weinsberg kein Unbekannter, war er doch als Gemeinderat und als stellvertretender Bürgermeister schon des Öfteren in Weinsberg zu Besuch.
- Feierlichkeiten zu den Städtepartnerschaftsjubiläen verschoben
In diesem Jahr besteht die Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Carignan offiziell 25 Jahre. Die Beziehungen gehen allerdings wesentlich länger zurück. Mit der italienischen Kommune Costigliole d’Asti wurde vor 20 Jahren eine Städtepartnerschaft geschlossen, zu dem sächsischen Ort Cossebaude bestehen seit 30 Jahren enge Kontakte. Eigentlich sollten diese Jubiläen Anfang Juli im Rahmen eines gemeinsamen Städtepartnerschaftstreffens in Weinsberg groß gefeiert werden. Auch hier machte die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Die Feierlichkeiten sollen nun 2021 nachgeholt werden.
Bürgermeister Stefan Thoma war es wichtig, den Kontakt mit den Partnergemeinden gerade im Jubiläumsjahr weiter zu pflegen. Mit dem im letzten Jahr in Costigliole d’Asti neu gewählten Bürgermeister Enrico Cavallero konnte er sich bei einem spontan vereinbarten Treffen sogar persönlich in Costigliole d’Asti austauschen.
- Die Stadt Weinsberg hat eine neue Homepage
Seit Mitte Juli präsentiert sich die Stadt Weinsberg im Internet in einem neuen, frischen Design. Die Homepage der Stadt wurde komplett neugestaltet und entspricht nun den aktuellen technischen Standards. Auch die Seiten der Städtischen Musikschule Weinsberg, der Stadtbücherei und der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg wurden überarbeitet und in das neue Konzept integriert. Die neue Homepage ist Teil eines Gesamtprojekts des Gemeindeverwaltungsverbands „Raum Weinsberg“. Neben Weinsberg haben nun auch die Gemeinden Eberstadt, Ellhofen und Lehrensteinsfeld jeweils für sich einen zeitgemäßen, modernen Internetauftritt, dem eine einheitliche Grundstruktur zugrunde liegt.
- Emil Englert verstorben
Der frühere Schulleiter des Justinus-Kerner-Gymnasiums Weinsberg und langjährige Vorsitzende des Justinus-Kerner-Vereins und Frauenvereins Weinsberg ist am 17. Juli 2020 im Alter von 86 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Er war mit Leib und Seele Pädagoge und hat sich in Weinsberg in vielerlei Hinsicht Verdienste erworben. Unvergessen bleiben auch seine Verdienste für die Volkshochschule in Weinsberg, die er zusammen mit seiner Frau Dietlinde Englert zur größten Außenstelle ausgebaut hat.
- Eugen-Diez-Kindergarten geht in die Trägerschaft der Stadt Weinsberg über
Seit August ist die Stadt Weinsberg auch für den Eugen-Diez-Kindergarten zuständig. Die Evangelische Kirchengemeinde Weinsberg hat die Trägerschaft an die Stadt Weinsberg abgegeben. Zurückgehende Mitgliederzahlen und die Kürzung einer Pfarrstelle waren für die Kirche dafür ausschlaggebend. Im Rahmen eines Gottesdienstes erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe an Bürgermeister Stefan Thoma.
- Gudrun Brenner in den Ruhestand verabschiedet
Am 26. August 2020 ging in Wimmental eine Ära zu Ende. Die langjährige in der Verwaltungsstelle Wimmental tätige Verwaltungsangestellte Gudrun Brenner wurde in den Ruhestand verabschiedet. Sie war insgesamt 33 Jahre lang bei der Stadt Weinsberg beschäftigt. Neben der Verwaltungsstelle Wimmental war sie 11 Jahre lang auch noch in der Verwaltungsstelle Grantschen tätig.
- Ehemaliger Ortsvorsteher Helmut Nagel verstorben
Am 4. September 2020 ist der ehemalige Ortsvorsteher und langjährige Stadtrat Helmut Nagel im Alter von 88 Jahren verstorben. Er gehörte 20 Jahre lang dem Ortschaftsrat Grantschen an, 10 Jahre lang war er als Nachfolger von Walter Stellrecht Ortsvorsteher von Grantschen und 12 Jahre lang Mitglied des Gemeinderats der Stadt Weinsberg.
- Justinus-Kerner-Preis der Stadt Weinsberg verliehen
Bereits zum 11. Mal wurde am 18. September 2018 der Justinus-Kerner-Preis der Stadt Weinsberg verliehen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis ging an die 61-jährige Biologin und Humangenetikerin Dr. Katja de Bragança, die den Preis für ihre vorbildliche Arbeit mit Menschen mit Down-Syndrom erhielt. In der Liste der Preisträger finden sich so bekannte Persönlichkeiten wie der Lyriker Peter Rühmkorf, der Regisseur Edgar Reitz, der israelische Schriftsteller Elazar Benyoëtz oder S.K.H. Carl Herzog von Württemberg.
- Keine Luftverschmutzung in Weinsberg
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 22. September 2020 wurde der Abschlussbericht der im Jahr 2019 in Weinsberg erfolgten Immissionsmessungen vorgestellt. Trotz der Autobahnnähe und der innerörtlichen Verkehrsbelastung werden die gesetzlichen Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid in Weinsberg teils deutlich unterschritten. Der Gemeinderat nahm den Abschlussbericht zur Kenntnis und zeigte sich erfreut darüber, dass kein akuter Handlungsbedarf besteht.
- 25 Jahre Jugendhaus Weinsberg
Am 21. Oktober 1995, also vor 25 Jahren, wurde das Jugendhaus offiziell eingeweiht. Damit konnte den Jugendlichen aus dem gesamten Bereich des Gemeindeverwaltungsverbands „Raum Weinsberg“ ein optimaler Treffpunkt angeboten werden, der bis heute rege genutzt wird. Leider konnte auch dieses Jubiläum aufgrund der Corona-Pandemie nicht gefeiert werden. Eine vom Jugendhausteam vorbereitete Ausstellung über die Geschichte und die Entwicklung der Jugendarbeit in Weinsberg hängt als Fensterausstellung in den Fenstern des Jugendhauses.
- JKG Weinsberg als „Digitale Schule“ ausgezeichnet
Als eine von 44 Bildungseinrichtungen im Land wurde das Justinus-Kerner-Gymnasium Weinsberg am 13. November 2020 als „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Die im Bund für Digitalisierung zuständige Staatsministerin Dorothee Bär hatte die Schirmherrschaft übernommen. In fast allen Kriterien hat das JKG das Maximum erreicht. Die Auszeichnung unterstreicht, dass das JKG Weinsberg gemeinsam mit der Stadt Weinsberg als Schulträger mit einer dauerhaften Digitalisierungsstrategie und einem durchdachten Medienkonzept auf dem richtigen Weg ist. In den Sommerferien hat die Stadt Weinsberg die für die Digitalisierung notwendige Infrastruktur am gesamten Bildungszentrum und auch in der Grundschule Weinsberg weiter optimiert.