Auf eine 25-jährige Geschichte blickt in diesen Tagen der Grundschulstandort im Bildungszentrum Rossäcker zurück. Schülerzahlen im Wandel der Zeit – oder wann ist der Bedarf an Schulraum gedeckt? Diese Fragestellung beschäftigt die Verantwortlichen der Stadtverwaltung und den Gemeinderat nahezu fortlaufend. Hatte die Stadt Weinsberg ursprünglich nur eine einzige Grundschule im Gebäude am Grasigen Hag, so wurde im Laufe der Jahrzehnte die Schulraumfrage immer wieder thematisiert und neu entschieden. Im Zuge der Eingemeindungen kamen weitere Grundschulstandorte in Gellmersbach und Grantschen mit hinzu, die zwischenzeitlich eine wechselvolle Geschichte erlebten. Stand heute gibt es seit der Schließung des Standorts am Grasigen Hag nur noch eine einzige Weinsberger Grundschule, nämlich am Bildungszentrum, mit einer Außenstelle in Grantschen. Zudem gibt es in Gellmersbach inzwischen eine private Grundschule der Stiftung Lichtenstern.
Auf der Basis von gedanklichen Vorüberlegungen aus dem Jahre 1989 hatte der Gemeinderat der Stadt Weinsberg im Oktober 1990 entschieden, eine neue Grundschule zu bauen. Die Standortfrage war seinerzeit heiß diskutiert, bevor man sich auf den jetzigen Standort in den Rossäckern festlegte. Spatenstich für das neue Grundschulgebäude war am 8. August 1995, dem im März 1996 das Richtfest folgte. Im Frühjahr 1997 zogen dann die Grundschüler in das neue Gebäude ein, das nunmehr seit 25 Jahren in Betrieb ist und fortlaufend in räumlicher und betrieblicher Hinsicht optimiert wurde. Unter anderem machte die Einführung der Ganztagsschule den Neubau einer Mensa für die Grundschule Weinsberg notwendig, welche direkt an das Schulgebäude angebaut wurde.
Die Grundschule Weinsberg mit der Außenstelle Grantschen/Wimmentel besuchen derzeit rund 420 Schülerinnen und Schüler in 18 Klassen, zwei Vorbereitungsklassen und einer Grundschulförderklasse. Zusätzlich ist die Schule Inklusionsstandort.