Skulpturen, großformatige Bilder, und beeindruckende Exponate im Weibertreumuseum der Stadt Weinsberg waren Anlass, das Weinsberger Rathaus am Sonntag der interessierten Öffentlichkeit als Raum für eine „Kunstpause“ anzubieten. Mit dem Weinsberger Bildhauer Karl-Heinrich Lumpp und Werken des Kunsttherapeuten Uwe Neuhaus waren gleich zwei namhafte Künstler der Region im Rathaus vertreten, auf die die Stadt Weinsberg gerne zählt. Mit der Kunstpause will die Stadtverwaltung das Rathaus nach den Zeiten der Pandemie wieder mehr ins Bewusstsein rücken und aufzeigen, dass der Sitz der Verwaltung mehr zu bieten hat als Akten, Verwaltungsakte und Dienstleistungen für die Bürgerschaft.
Unter Führung von Bürgermeister Stefan Thoma hatten die Besucher die Gelegenheit, das Rathaus vom obersten Stock bis in das im UG befindliche Weibertreumuseum zu erkunden. Karl-Heinrich Lumpp ließ es sich nicht nehmen, persönlich seine Werke im Bürgermeister-Foyer zu erläutern. Lumpp, gelernter Bildhauer, arbeitet mit Marmor, Sandstein und Muschelkalk aus der Region. Der Torso zählt zu seinen wichtigsten Formaten und war folglich Schwerpunkt der Ausstellung. Anschaulich ging der Künstler auf die besondere Wirkung des Torsos ein, der den Blick des Betrachters zu fokussieren vermag und die Wirkung des Werkes dadurch erhöht. Stolz sei er – so Lumpp – dass er der Stadt Weinsberg eine Großplastik aus Marmor als Dauerleihgabe überlassen konnte, die an exponierter Stelle im Rathaus zur Geltung kommt.
Zahlreiche markante großformatige Bilder von Uwe Neuhaus runden den Kunstbestand der Stadt Weinsberg ab, der mehrere hundert Exponate umfasst und im Laufe der Jahrzehnte aufgebaut wurde. Ein Teil davon ist im Weibertreumuseum im Rathaus ausgestellt, das unter der Leitung von Susanne Schmehl steht und sonntags Nachmittag geöffnet hat.