Weinsberg wird Partner des internationalen BIG BENCH-Projekts


Die erste BIG BENCH Deutschlands wurde am 22.10.2022 um 13 Uhr am Weinsberger Burgaufgang der Öffentlichkeit übergeben. Mit der Teilnahme an dem vom amerikanischen Designer Chris Bangle ins Leben gerufenen Projekt wird in der Stadt Weinsberg u.a. ein Zeichen für ein besonderes soziales Wirken, den Weintourismus und den Gedanken der Städtepartnerschaften in Europa gesetzt, so Bürgermeister Stefan Thoma.

Die Installation der ersten Bank in Deutschland am Weinsberger Burgberg versinnbildlicht nach Einschätzung von Bürgermeister Stefan Thoma aber auch ein Zeichen der Rückbesinnung auf Werte des Friedens und des besonderen sozialen Geistes, den die Träger des Weinsberger Projektes vorleben.  Mit der symbolischen Übergabe der Bank an die Öffentlichkeit im Beisein des Bürgermeisters der Partnergemeinde Costigliole d´ Asti, Enrico Cavallero, und Vertretern des dortigen Gemeinderates sowie Ortsvorsteher Lutz Kusche und Vertretern des Ortschaftsrates der Weinsberger Partnerkommune Cossebaude (Dresden) untermauert – so Bürgermeister Stefan Thoma - auch den Gedanken der europäischen Städtepartnerschaften, der damit einen neuen Impuls erlebt.

Die Idee zum BIG BENCH-Projekt stammt vom amerikanischen Star-Designer Chris Bangle, der seine Wahlheimat und seinen Lebensmittelpunkt im Piemont gefunden hat. Nach Jahren des beruflichen Wirkens will Bangle zu einem „Perspektivwechsel“ ermuntern und verleiten. Die Idee von riesigen Bänken ist zwar nicht neu, aber der Kontext, in den Bangle seine Idee stellt, ist es. Der Perspektivwechsel aufgrund der Größe der Bank, eingebettet in eine dominierende Landschaft, lässt den Betrachter sich wie ein Kind fühlen, das die Schönheit der Landschaft mit neuen Augen sieht. Chris Bangle: «Es ist eine großartige Lektion im Einsatz von kontextueller Innovation. Wir sind so besessen davon, Neues zu entdecken, dass wir uns oft das interessante Gefühl verweigern, bekannte Dinge zu erleben, aber in einem anderen Kontext."

Zum Projektgedanken zählt, dass die Realisierung der jeweiligen lokalen Idee bei der internationalen BIG BENCH COMMUNITY angemeldet werden muss, die nach einer erfolgreichen Vorprüfung der Idee die Baupläne und die Begleitung des Projekts bereitstellt bzw. gewährleistet. Auf diese Weise soll ein Netzwerk von Bänken gleicher Bauart, aber ggf. unterschiedlicher Ausführung den Community-Gedanken in die Welt tragen. Elementare Voraussetzung ist immer, dass die Bänke an landschaftlich bedeutenden und frei zugänglichen Aussichtspunkten errichtet, komplett aus Spendengeldern finanziert und von ehrenamtlichem Engagement getragen werden und einen besonderen sozialen Geist repräsentieren. Öffentliche Auftraggeber sind von der Mitwirkung ausgeschlossen.

In den letzten Jahren wurden insgesamt 268 offizielle Bänke realisiert, weitere 53 sind im Bau. Bislang stehen BIG BENCHES überwiegend in Italien, aber auch jeweils eine Bank in England, Schottland, Belgien, den Niederlanden, Schweden, Polen und Spanien.

Mit der Umsetzung des Projekts am Burgaufgang in dominierender Aussichtslage bekommt die Öffentlichkeit ein weiteres Highlight geboten, das die Schönheit der typischen Weinbaulandschaft der Region hervorhebt und sicher nicht zuletzt dem Betrachter und „Besitzer“ der Bank einen Eindruck seiner „Kleinheit“ vermittelt.

Mit der Übergabe der BIG BENCH WEINSBERG erfährt der Burgberg eine weitere Aufwertung. Realisiert wurde das Projekt nach den Plänen der BIG BENCH COMMUNITY durch die Firma Vollert Anlagenbau Weinsberg (Metallarbeiten), die Firma Dengel (Natursteinarbeiten), die Firma S.I. Dienstleistungen Gartenbau und Schreinermeister Reiner Michel aus Weinsberg-Wimmental (Holzarbeiten).

Die Stadt Weinsberg bedankt sich bei der BIG BENCH COMMUNITY und den Unterstützern des Projektes für die Umsetzung der ersten BIG BENCH in Deutschland.