Bei einem Starkregenereignis fallen teilweise mehr als 100 Liter pro Quadratmeter in einem Zeitraum von ein bis zwei Stunden. Das entspricht etwa einem Siebtel dessen, was in Baden-Württemberg normalerweise innerhalb eines ganzen Jahres fällt.
Auch das Thema Hochwasser ist nach wie vor aktuell. In den letzten Jahrzehnten sind vermehrt schwere Hochwasserkatastrophen, sogenannte „Jahrhunderthochwasser“ aufgetreten. Diese sollten, statistisch gesehen, nur einmal in 100 Jahren auftreten.
Bei derartigen Naturkatastrophen ist es wichtig, sich bereits im Vorfeld einen persönlichen Notfallplan zu erstellen.
Bitte beachten Sie folgende Punkte:
Maßnahmen für HauseigentümerInnen & MieterInnen:
- Der Schutz von Menschen- und Tierleben hat oberste Priorität und Vorrang vor dem Erhalt von Sachwerten.
- Schalten Sie den Strom komplett aus (Sicherung raus). Schalten Sie auch elektrische Geräte und Heizungen in Räumen, die volllaufen können, ab.
- Verschließen Sie leck geschlagene Tanks, um das Risiko einer Explosionsgefahr zu vermeiden.
- Meiden Sie überflutete Straßen und Flächen. Die starke Strömung kann Sie mitreißen und Ihrem Auto droht ein Motorschaden.
- Wenden Sie Ihren persönlichen Maßnahmenplan an.
- Befolgen Sie die Anweisungen der Rettungskräfte.
- Bei einem Einsatz ist die Feuerwehr stark ausgelastet. Kontaktieren Sie diese nur in dringenden Notfällen, wenn beispielsweise gefährdete Personen in Sicherheit gebracht werden müssen oder Schadstoffe wie Heizöl austreten oder Gasgeruch auftritt. Ansonsten gilt: Wenden Sie sich an andere Betroffene und organisieren Sie Nachbarschaftshilfe.
- Betreten Sie keine Keller oder Tiefgaragen! Bereits wenige Zentimeter Wasser können Türen blockieren und eine Flucht unmöglich machen.
- Beginnen Sie mit den Abpumparbeiten gefluteter Räume erst, wenn Sie sicher sind, dass der Grundwasserspiegel ausreichend gesunken ist. Ein vorschnelles Abpumpen kann zu Stabilitätsverlusten und dauerhaften Schäden am Mauerwerk Ihres Hauses führen.
Maßnahmen für UnternehmerInnen:
- Verschließen Sie leck geschlagene Tanks, um das Risiko einer Explosionsgefahr zu vermeiden.
- Halten Sie den Informationsfluss mit dem internen Krisenstab, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten aufrecht.
Mehr Informationen finden Sie auf www.hochwasser-bw.de, in der Rubrik "Aktiv werden“ unter dem Link „Hochwasservorsorge“.
Ansprechpartner „Hochwasserschutz-Beauftragter“:
Abteilung 23 – Hoch- und Tiefbau
Nicolas Rautenberg
Tel. 07134 512-264
E-Mail: nicolas.rautenberg@weinsberg.de