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Konfirmandengruppen besuchen den Friedhof vor dem Ewigkeitssonntag


Die Konfirmandinnen und Konfirmanden besuchten auch in diesem Jahr den örtlichen Friedhof kurz vor dem Ewigkeitssonntag. Der Besuch, der sich mittlerweile zu einer wertvollen Tradition entwickelt hat, diente dazu, den Friedhof als Ort der Erinnerung, der Geschichte und der vielfältigen Bestattungsformen kennenzulernen.

Führung in zwei Gruppen: Wissen über Bestattungskultur und Geschichte

Die Führung wurde von Frau Miklosch vom Friedhofswesen organisiert und fand in zwei Gruppen statt, um jedem Teilnehmer genügend Raum für Fragen und Eindrücke zu bieten. Die Jugendlichen erhielten einen detaillierten Einblick in die Vielfalt der Bestattungsarten, von klassischen Erdgräbern über Urnenfelder bis hin zu modernen Konzepten wie Baumbestattungen und anonymen Grabfeldern.

Besonderes Interesse weckten die historischen Gräber, die auf eine lange Geschichte des Friedhofs und der Gemeinde zurückblicken lassen. Die Namen auf den Grabsteinen machten deutlich, wie eng die Friedhofskultur mit der Ortsgeschichte verwoben ist. Die Konfirmanden zeigten großes Interesse und waren beeindruckt von der Vielfalt der Traditionen und Symboliken.

Ein neues Grabfeld: Naturnahe Gestaltung mit Laternen und Insektenhotel

Ein Highlight des Besuchs war das neu angelegte Grabfeld, das durch seine moderne, naturnahe Gestaltung beeindruckte. Eine besondere Stele in Form eines Insektenhotels ziert das Areal – ein Symbol für den Einklang von Leben und Natur. Rund um die Stele wurden dekorative Laternen aufgestellt, die für besondere Anlässe wie diesen Besuch mit Kerzen erleuchtet wurden.

Die Jugendlichen entzündeten an diesem Ort Kerzen in den Laternen und schufen so eine stimmungsvolle Atmosphäre. Das neue Grabfeld zeigte den Konfirmanden, wie ein Friedhof auch ein Ort des Lebens und der Natur sein kann und dass sich Tradition und Moderne harmonisch verbinden lassen.

Blumenzwiebeln pflanzen: Ein Beitrag zur Gestaltung

Im Anschluss an die Führung wurden die Konfirmanden selbst aktiv. Unter der Anleitung von Frau Matthias von der Stadtgärtnerei pflanzten sie Blumenzwiebeln wie Narzissen und Tulpen auf einer freien Fläche des Friedhofs. Diese Pflanzen werden im kommenden Frühling blühen und den Friedhof mit Farbe und Leben bereichern.

Die Jugendlichen lernten, dass solche Aktionen nicht nur den Friedhof verschönern, sondern auch einen symbolischen Charakter haben: Sie stehen für Hoffnung, Neubeginn und den Kreislauf des Lebens.

Ein besonderer Ort mit bleibendem Eindruck

Der Friedhofsbesuch war für die Konfirmandengruppe ein Erlebnis voller neuer Erkenntnisse und emotionaler Eindrücke. Dieser Besuch ist mehr als eine Tradition – er ist ein Moment des Nachdenkens, der Verbundenheit und des Wachstums im Glauben. Der neue Bereich des Friedhofs mit seinen modernen Elementen zeigt, wie Erinnerung und Hoffnung auf innovative Weise verbunden werden können.

Der Ausflug wird den Jugendlichen sicher noch lange im Gedächtnis bleiben – als ein besonderer Moment der Reflexion und der Verbundenheit mit der Gemeinschaft und der Geschichte ihres Ortes.